BEGRÄBNIS
Liebe trauernde Angehörige!
Sie haben einen lieben Menschen verloren. Jeder Abschied ist eine schmerzhafte Erfahrung. Doch der Tod beendet zwar das irdische Leben, jedoch nicht die Beziehung zwischen Menschen. Nicht zufällig sehen Sie auf der ersten Seite die Osterkerze. Sie symbolisiert den über Tod und Sterben siegenden, auferstandenen Jesus Christus.
Die folgenden Texte sollen Ihnen als trauernde Hinterbliebene eine Hilfe sein. Ich stehe Ihnen für Fragen und für Hilfe in dieser schweren Zeit gerne zur Verfügung. Für unsere Taufkapelle bitte ich Sie um ein Foto der/des Verstorbenen, damit wir dort Ihrer/Seiner gedenken können.
Pfarrer Mag. Christoph Pelczar
Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden. Wir wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn. (Röm. 6,7-9)
Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg zu trauern. Es ist schwer, den Verlust annehmen zu können. So ist es auch nicht ungewöhnlich, wenn Sie manchmal das Gefühl haben, den verstorbenen Menschen leibhaftig gesehen oder gehört zu haben. Viele Ihrer eigenen Reaktionen, aber auch die der anderen, können Sie sehr verunsichern und zusätzlich traurig machen.
Jeder kann mit Trauer fertig werden, nur nicht der, der selbst davon betroffen ist. Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, wie Sie in der Trauer fühlen oder handeln sollen. Vielleicht weinen Sie viel, sind traurig, ebenso auch wütend und geschockt. Sie fühlen sich leer, wie betäubt, haben Schuldgefühle oder erleben viele andere Emotionen. Trauergefühle und Trauerreaktionen können Sie auch ganz unerwartet treffen. Betäuben Sie sich nicht mit Medikamenten, auch wenn es sehr schwer für Sie ist. All diese genannten Gefühle und Reaktionen sind normal in der Trauer. Wir alle müssen lernen, mit unserer Trauer auf unterschiedliche Art und Weise umzugehen.
Vielleicht sind Sie auch überrascht über die Stärke Ihrer Gefühle.