FILIALKIRCHE STRIPFING
Am 13. Juni 1136 tauschte Adalbert, Leopolds III. Erstgeborener, Vogt des Stiftes Klosterneuburg, das Gut Enzesfeld bei Baden für das Gut Strupfingen. Er konnte sich aber nicht lange dieses Besitzes erfreuen, da er schon 1137 starb und das Stift Strupfingen wieder zurückbekam. Als Papst Eugen III. 1146 die Privilegien und Besitzungen des Stiftes Klosterneuburg bestätigte, wird Strupfingen angeführt. In den Kämpfen des Ottokar mit Ungarn ist Stripfing von beiden Heeren öfter durch Brand oder Plünderung gänzlich verwüstet worden. Daher ließ der Probst von Klosterneuburg 1275 für zwei Jahre den Bewohnern alle Abgaben nach. Die Brüder Friedrich und Heinrich von Wallsee teilten am 3. August 1361 ihre Erbgüter. Friedrich erhielt, was sie zu Strupphing hatten.
Die kleine Kapelle wurde 1735 von der Gemeinde erbaut und dem heiligen Antonius geweiht. Als Verkehrshindernis wurde sie 1930 abgerissen und neben der Schule neu erbaut. Ein besonderes Kennzeichen ist der spitze, schmale Turm. Am 14. Dezember 1930 wurde die Kapelle eingeweiht. Am 18. August 2002 wurde ein neues Geläut, bestehend aus drei Bronzeglocken (Hl. Antonius, Hl. Maria, Hl. Josef) geweiht. Sie ersetzen die zwei während des 1. Weltkrieges angeschafften Stahlglocken und die 1931 beim Neubau der Kirche angeschaffte große Bronzeglocke, die 1942 zu Kriegszwecken eingeschmolzen wurde.