KIRCHE WEIKENDORF
Pfarre Weikendorf
Pfarrkirche zum Hl. Koloman in Weikendorf
Patrozinium 13. Oktober
Stiftspfarre der Benediktinerabtei Melk
Erzdiözese Wien (vor 1785 Passau) – Bezirk Gänserndorf
25 km nordöstlich von Wien am Rande des Marchfelds zum Weinviertel liegt in einer Seehöhe von 158 m die Marktgemeinde Weikendorf an der B 8 und an der Nordbahn. Der Babenberger Markgraf Ernst der Tapfere (1055-1075) schenkte um 1062/65) mit Zustimmung seiner Gemahlin Swanhild und seines Sohnes Leopold II. sein freieigenes oder Allodialgut (praedium) Wikkendorf dem Kollegiatstift Melk. Damit reichte die Herrschaft Weikendorf bis an die March und Donau. Am 13. Oktober 1113 bestätigte Markgraf Leopold III. den Benediktinern, die 1089 das Stift Melk übernommen hatten, neben anderen Dotationen die Schenkung der Pfarre und des Gutes Weikendorf. Infolge seiner exponierten Lage drohten Weikendorf im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Gefahren aus dem Osten, aber auch von Söldnern und Räubern. Einige dieser Begebenheiten seien hier angeführt: 1242 lagert Herzog Friedrich II. im Kampf gegen Tataren und Mongolen bei Weikendorf, 1253 Herzog Ottokar von Böhmen; 1260 wird Weikendorf in der Schlacht von Groißenbrunn erwähnt, 1271 und 1273 bei den Kriegszügen Ottokars gegen Ungarn. Am 25. August 1278 rückte das vereinigte Heer Rudolfs von Habsburg und des Königs Ladislaus von Ungarn gegen Weikendorf. Im folgenden Jahrhundert trieben Diebe und Raubritter ihr Unwesen. Als die Hussitenkriege und der Bruderzwist zwischen Kaiser Friedrich III. und Albrecht VI. wiederum Not und Elend über das Marchfeld brachten, beschloss man zum Schutz der Bevölkerung die Kirchen zu Festungen auszubauen. Auch die Kirche von Weikendorf wurde zur Wehrkirche. Von diesem Bau ist leider nichts mehr erhalten. Ein Brief des Stephan von Spannberg, Abt zu Melk schildert anschaulich die Zustände: „In unserer Kirche zu Weikendorf, die sehr stark befestigt ist, hat der Herr von Starhemberg gegen den Grafen von St. Georgen von Ungarn 50 Söldner [einquartiert] gehabt. Von ebendieser Kirche, die eine von unseren vorzüglichsten Gütern ist, haben wir fast nicht … Wir sind genötigt, jener Übel wegen … viele und ununterbrochene Wache zu haben.“ 1462 gibt Friedrich III. dem Stift Melk die Erlaubnis, ein Castellum (befestigtes Haus) aufzubauen, und erwirkt beim Papst die vollkommene Einverleibung der Pfarre zum Stift, die Inkorporierung. 1605 verheerte Stephan Botschkai den Ort, 1621 trieben böhmische und ungarische Rebellen ihr Unwesen, 1645 waren die Schweden eingefallen, 1683 wurde Weikendorf von den kaiserlichen Soldaten abgebrannt, weil Tököly und die Türken heranzogen. 1679 und 1713 wütete die Pest, 1706 waren die Kuruzzen in Weikendorf, 1806 und 1809 folgten die Franzosen, 1866 die Preu&zsligen und 1945 die Russen.
Mutterpfarre Weikendorf
Weikendorf ist eine der fünf Babenberger Eigenpfarren, die dem Stift Melk 1113 vom Markgrafen Leopold III. geschenkt wurden und nachweislich mit Probstdorf eine der beiden Urpfarren des Markfeldes ist. In der Weiheurkunde der Pfarrkirche vom 10. Februar 1115 wird auch die Pfarrgrenze von Bischof Ulrich I. von Passau festgelegt. Zum riesigen Pfarrgebiet gehoumlrten folgende später selbstständige Pfarren: Lassee mit der Filiale Schoumlnfeld (vor 1189) und Groißenbrunn (1677), Markthof (1677) und Untersiebenbrunn (1784), Markgrafneusiedl (1100), Obersiebenbrunn (um 1330), Marchegg (um 1500), Zwerndorf (1783), Oberweiden mit der Filiale Baumgarten (1656), Gänserndorf (1784), Schoumlnkirchen (um 1200), Reyersdorf (1784), Prottes (1784) und Strasshof (wieder errichtet 1939). Die Jahreszahlen in Klammern geben das Jahr der Selbstständigkeit an. Heute gehoumlren zur Pfarre noch die Filialen Doumlrfles, Stripfing und Tallesbrunn. Die Seelsorge wurde in den ersten Jahrhunderten von Weltpriestern, den so genannten „plebani“, im Auftrag des Abtes ausgeübt. Nach der vollen Inkorporierung der Pfarre 1462 wird 1465 mit P. Johannes von Worms erstmals ein Melker Benediktiner hiesiger Pfarrer. Bedingt durch das große Pfarrgebiet wirkten hier oft gleichzeitig acht Priester. Von 1632 bis 2002 wird die Seelsorge durch Mönche von Melk ausgeübt. Von der Gründung bis heute sind die Namen von 53 Pfarrern überliefert.
Kirchenpatron St. Koloman
Auf dem Weg ins Hl. Land wurde der irische Pilger Koloman im Jahr 1012 in Stockerau bei Wien wegen seiner fremdländischen Kleidung für einen Spion gehalten, gefangen genommen und an einem Holunderbaum aufgehängt. Nachdem sich an seinem Grab verschiedene Wunder ereigneten, wurde der Leichnam nach Melk überführt, wo er noch heute in der Stiftskirche ruht. Bis 1663 war Koloman der Landespatron von Österreich. 1115 wird ihm die hiesige Kirche geweiht. Er ist Patron des Viehs, besonders der Pferde, und wird angerufen gegen Pest, Gewitter und Katastrophen. Die Pfarre besitzt ein klassizistisches Reliquiar des Heiligen, das im Altar der Pfarrhofkapelle ausgestellt ist.
Baugeschichte
Vermutlich bestand die erste Kirche aus Holz und war, wie die meisten frühen Sakralbauten, eine einfache Saalkirche. Bei der am 10. Februar 1115 von Bischof Ulrich I. von Passau geweihten Kirche dürfte es sich nach den bei der letzten Kirchenrenovierung entdeckten Fundamentresten um eine dreischiffige Basilika gehandelt haben. Wahrscheinlich hatte diese Kirche einen Chorturm wie heute noch die ehemaligen Weikendorf Filialen Baumgarten, Zwerndorf und Gänserndorf. Über der barocken Sakristei am Dachboden existiert noch schönes Quadermauerwerk samt einem zugemauerten vermutlichen Turmeinstig. Von den mittelalterlichen Nachfolgebauten ist heute nichts mehr sichtbar, zu zahlreich und gründlich waren die Zerstörungen. Nach der Zerstörung durch die eigenen kaiserlichen Truppen 1683 wurde 1689 mit dem Wiederaufbau begonnen. „Der neue Kirchenbau kostete über 20.000 Gulden, ohne Glocken, Orgel und Monstranz.“ In der Pfarrchronik ist vermerkt, dass Baumeister Jakob Prandtauer aus St. Pölten wegen aufgetretener Probleme bei der Einwölbung der Kirche hier weilte und zu Rate gezogen wurde. Die Außenmauern der Kirche bestehen unter dem Putz bis in ungefähr 2 m Höhe aus behauenen Quadern eines mittelalterlichen Vorgängerbaues.
Das Äußere
Pfarrkirche und Pfarrhof bildeten ursprünglich eine wehrhafte mittelalterliche Anlage etwas erhöht im Westen des Marktes und von Bastionen und Wassergraben umgeben. In der Barockzeit wurden vor den mittelalterlichen Bruchsteinmauern der Bastionen barocke Ziegelmauern errichtet. Innerhalt dieser Bastionen befand sich bis ins 19. Jahrhundert der Friedhof. Die Kirche ist ein einheitlicher Barockbau, wobei bei der Errichtung von Schiff und Chor auf mittelalterliches Mauerwerk der Vorgängerbauten zurückgegriffen wurde. Das hohe Landhaus trägt ein Satteldach, sein westliches Joch ist ein de Nordostecke des Pfarrhofes eingebunden. Die Außengestaltung ist schlicht. Zwischen den hochgezogenen Strebepfeilern befinden sich Rundbogenfenster und darüber Lünettenfenster. Der Chor mit seinen zwei schmalen Rundbogenfenstern ist wesentlich niedriger und wird symmetrisch flankiert von der Sakristei im Norden und dem wuchtigen, um 1700 errichteten viergeschossigen Turm im Süden mit Ortbandgliederung. Die beiden unteren Geschosse tragen Rechteckfenster, die zwei oberen Rundbogenfenster. Nachdem die barocke Turmkuppel 1808 in den Franzosenkriegen ein Raub der Flammen wurde und 192 Jahre land durch ein Pyramidendach ersetzt war, krönt seit dem Jahr 2000 wieder ein anhand von alten Stichen rekonstruierter Zwiebelturm mit Laterne und doppelkreuz den 40 m hohen Turm. An der Langhaussüdwand befinden sich eine Portalanlage mit einer eingeschossigen Vorhalle, der Oratoriumsaufgang und ein zweigeschossiger, flacher Turmaufgang mit kleinen Quaderfenstern, Ortbandgliederung und Spitzgiebel. Im Norden des Landhauses steht ein schlichter barocker Kapellenbau. Das Geläute der Pfarrkirche besteht aus sechs Glocken im Gesamtgewicht von 3735 kg.
Das Innere der Kirche
Das fünfjochige Langhaus trägt ein Tonnengewölbe mit Stichkappen über Gurten auf kräftigen Wandpfeilern, die seichte Nischenarkaden bilden, mit einem durchlaufenden, reich gegliederten Gebälk. Sie geben dem Bau einen feinen Rhythmus, der von klar geformten, wohlproportionierten Profilen noch verstärkt wird. Im westlichen, tieferen Orgeljoch befindet sich ein zweiteiliger, kreuzgratuntergewölbter Orgel- und Musikchor. Der Triumphbogen mit Putzfeldern leitet über in den wesentlich schmaleren einjochigen Chor mit Kreuzgratgewölbe und Dreiseitschluss. Die Vorhalle ist platztlgewölbt. Die Gesamtlänge der Kirche beträgt 36 m, die Höhe des Kirchenschiffs bis zum Gewölbescheitel 13 m.
Ausstattung
Bemerkenswert ist die barocke Ausstattung. Der Hochaltar aus dem beginnenden 18. Jahrhundert (1695/96 gibt die Gemeinde 1.415 bzw. 600 Gulden zu einem neuen Hochaltar und für eine Turmuhr und Glocken) ist ein zweigeschossiger Säulenaltar, dessen Altarblatt die Signatur des steirischen Malers HANS ADAM WEISSENKIRCHNER und die Jahreszahl 1682 trägt. Weissenkirchners Hauptwerk war die malerische Ausstattung des Schlosses Eggenberg bei Graz. Ikonigraphisch interessant ist die Darstellung des Ratsherrn Nikodemus unter dem Kreuz. Die Assistenzfiguren stellen die Apostelfürsten Petrus und Paulus dar. Im Aufsatz befindet sich in einer Muschelnische, anstelle eines um die Jahrhundertwende entfernten Bildes, die Statue des Kirchenpatrons St.Koloman des Bildhauers ANDRE STOLZ aus Kleinpöchlarn, 1771 für die Melker Stadtpfarrkirche geschaffen; rechts davon die Statue des niederösterreichschen Landespatrons St.Leopold und links die des Ordensgründers St.Benedikt. über dem Altarbild befindet sich das Stiftswappen mit dem Wappen des Auftraggebers Abt Berthold Dietmayr /1700- 1739). Mensa, Tabernakel und Anbetungsengel sind aus der josephinischen Zeit, die beiden Vorgängerengel befinden sich heute im Stiegenhaus des Pfarrhofs.Volksaltar, Ambo und Osterleuchter wurden, passend zur barocken Einrichtung, zusammen mit den Kirchenlustern bei der letzten Innenrenovierung angeschafft. Der rechte Seitenaltar aus Nussbaumholz „zu Ehren Unserer Lieben Frauen“ wurde 1699 von den Hoftischlern des Grafen Palffy zu Marchegg und dem Bildhauer JOHANN MAGNUS aus Stampfen angefertigt, zum Preis von 166 Gulden, und von einigen Ortsbewohnern bezahlt. Wie sein Gegenstück hat er einen zweigeschossigen Aufbau mit Figurennischen und gedrehten Säulen. In der Nische eine Muttergottes mit Kind, das Oberbild zeigt die Hl. Rosalia (Pestpatronin) umgeben von den Figuren der Hl. Sebastian, Rochus (Pestpatrone) und Florian. Der linke Seitenaltar oder Bruderschaftsaltar ist eine Stiftung der hier 1693 gegründeten Erzbruderschaft von der Ewigen Anbetung und stammt wohl von denselben Künstlern. In der Nische – statt eines früheren Abendmahlbildes – befindet sich eine Statue des Hl. Josef. Das Oberbild zeigt die Aussendung des Hl. Geistes, umgeben von den Hl. Gertrud von Helfta, Barbara und Antonius, den besonderen Verehrern der Eucharistie.Die reich dekorierte Kanzel wurde 1693 von den palffyschen Hoftischlern geliefert. An der Rückwand befindet sich ein Bild mit einer Marienkrönung und auf dem Schalldeckel eine Salvatorfigur, unten am Kanzelpfeiler ein barocker Antonius mit dem Jesusknaben. Gegenüber der Kanzel befindet sich ein Beichtstuhl mit dem darüber liegenden, ebenfalls reich dekorierten Abtsoratorium, das gemeinsam mit dem Kirchengestühl 1693 aus derselben Werkstatt geliefert wurde. Die Orgel stammt ursprünglich von GEORG SONNHOLZ, das Gehäuse von GEORG HASSLER (1752). Derzeit ist die Orgel nicht bespielbar. Sie ist in ein reiches Rokokoemporengitter mit Schaugitter eingegliedert. Eine Pietà am Pfeiler der Orgelempore und eine Figur des Mantel teilenden Martin sowie ein Kreuzweg mit 14 Stationen (alles 18. Jahrhundert) vervollständigen die Kirchenausstattung. Die Statuen in der Nordkapelle, Auferstehungsheiland, Joachim und Anna und die Figurengruppe der Taufe Christi auf dem Taufstein, stammen ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert, der Taufstein selbst aus dem 17. Jahrhundert. Barocke Kelche und Messgewänder zeugen von der einstigen kirchlichen Bedeutung Weikendorfs.
Pfarrhof
Der heutige zweigeschossige, schlossähnliche Barockbau auf quadratischem Grundriss wurde in den Jahren 1716-1721 von JOKOB PRANDTAUER errichtet und ist in der Nordostecke mit der Kirche verbunden. Der Südflügel ist gegen Osten um eine Achse leicht vorgezogen und deutet somit nochmals einen Hof an. Der zur Zeit der Errichtung einige Zugang führt über die vom Wiener Baumeister MATGIAS GERL 1755 errichtete Brücke zu einem profilierten Rundbogenportal mit dem Melker Stiftswappen und der Jahreszahl 1768 (Renovierung unter Abt Urban Hauer) auf dem Keilstein. Die Einfahrt und die Arkaden besitzen Platzlgewölbe mit Putzfeldern. Interessant an dem monumentalen Baukörper sind die Pfeilerarkaden im Hof. Die so genannte Sala terrena im südwestlichen Eckrau, mit Fresken von JOHANN BERGL aus dem Jahr 1761, wurde in den Jahren 1993/94 zu einer Hauskapelle umgewidmet. In den stimmungsvollen Arkaden befindet sich ein großes barockes Kreuz und ein in barocker Manier gemalter Hinterglas-Kreuzweg aus unserer Zeit sowie ein mittelalterlicher Brunnen mit einer Einfassung des 17. Jahrhunderts. Das große Gebäude diente früher als Wohnung für die zahlreichen Geistlichen, die die Großpfarre seelsorglich betreuten. Heute sind sie als Seelsorgsräume für die Pfarrgemeinde in Benützung. Gegenüber von Pfarrhof und Kirche befinden sich die Volksschule (erste Erwähnung als Pfarrschule 1397) und die stattlichen Gebäude des stiftlichen Meierhofs, überragt vom mächtigen Schüttkasten aus dem Jahr 1698.
Kirchenplatz
Am Platz vor der Kirche (ehemaliger Friedhof) befindet sich eine Statue der Marktpatronin St. Elisabeth, bezeichnet 1757. Der Steinsockel ist der Torso eines ehemaligen Heuerkreuzes aus dem 16. Jahrhundert. Im Jahr 1765 wird die Dreifaltigkeitssäule vom Marktrichter und Stiftsverwalter Matthias Schuller gestiftet: die Hl. Sebastian, Rochus und Rosalia sowie Koloman, Leopold und Florian haben sich um Maria am Fuß der Wolkensäule versammelt, die durch die göttliche Dreifaltigkeit bekrönt wird.
Rathaus
Bis zum Jahr 1848 übte das Stift Melk, dem die Pfarre noch heute inkorporiert ist, auch die Grundherrschaft aus. Ein gutes Beispiel eines stiftlichen Herrschaftsgebäudes stellt das 1758 von MATTHIAS GERL errichtete Rathaus der seit 1411 mit dem Marktrecht ausgestatteten Gemeinde dar. über dem mit dem Melker Stiftswappen gezierten Mittelfenster entwickelt sich eine schmale Attika, auf der Justitia über Ordnung und Recht der Gemeinde wacht. Die Eingangstür ziert das dem Markt 1748 von Abt Thomas Pauer verliehene Marktwappen. Neben dem Rathaus befindet sich eine 1725 aufgestellte Johannes-von-Nepomuk-Statue.
Würdigung
Das Auf und Ab allen menschlichen Tuns spiegelt sich in der Geschichte Weikendorfs wider. Aus Schutt und Asche entstand immer wieder Neues. Unsere Vorfahren fanden die Kraft zum Neubeginn im Glauben, heute in Zeiten des Wohlstandes droht er seinen Wert für den Menschen zu verlieren. Deshalb grenzt es an ein Wunder, dass es dem langjährigen Seelsorger P. Johannes Rathfelder der Gemeinde vom Beginn seiner Weikendorfer Wirkungszeit im Jahr 1978 bis zum Jahr 2001 gelungen ist, mit Hilfe der Pfarrangehörigen, der Marktgemeinde Weikendorf, dem Stift Melk, der Erzdiözese Wien, Land und Bund, die sich in äußerst desolatem Zustand befindlichen Gebäude und die Außenanlagen zu sanieren und zu restaurieren (Kostenaufwand bis 2001 rund 2,2 Millionen Euro = 30 Millionen Schilling). Mögen diese steinernen Zeugen des Glaubens den kommenden Generationen Einladung und Mahnung sein, so wie unsere Vorfahren in ihrem Leben die gemeinsame Aufgabe zu sehen, dass in allem Gott verherrlicht werde (St. Benedikt).
- Pfarrchronik von Weikendorf 1693-2000. – Ignaz Franz Keiblinger
- Geschichte des Benediktinerstiftes Melk in Niederösterreich und seiner Besitzungen und Umgebungen, 11. Bd., 11. Abt., Wien 1869. – Dr. Leopold Gartner
- 900 Jahre Weikendorf, Gänserndorf 1973. – Brauneis/Rösener
- Die Umgebung Wiens, Wien, Hamburg 1978.
- Ausstellungskatalog „900 Jahre Benediktiner in Melk“
- Melk 1989. – Dehio-Handbuch
- Niederösterreich nördlich der Donau, Wien 1990.